Aktionskonsens

Am Samstag, den 1. Oktober 2016, veranstaltet „System Change, not Climate Change!“ einen Aktionstag mit Fahrradtour und Demonstration am Wiener Flughafen.

Es sind alle Menschen eingeladen, die sich eine lebenswerte gerechte Zukunft jenseits von fossilen Energien vorstellen können und aktiv werden wollen, um den Ausbau von Flughäfen in Österreich und der ganzen Welt zu stoppen.

Hunderte von uns werden ihren Widerstand gegen die 3. Piste in Schwechat kund tun. Gleichzeitig finden im Rahmen der globalen Aktionswoche „Stay Grounded. Aviation Growth Cancelled Due to Climate Change.“ rund um die Welt Aktionen gegen Flughafenaus- und Neubauten statt. Unser Ziel is es, gemeinsam öffentlichen Druck aufzubauen, um ein Ende des Flugverkehrwachstums auf lokaler wie globaler Ebene zu bewirken und den Klimawandel zu stoppen. Auch fordern wir, dass in eine nachhaltige und erschwingliche Transportinfrastruktur (z.B. Schienenverkehr) investiert wird, so dass Kurzstreckenflüge bald der Vergangenheit angehören und eine Transformation hin zu einer gerechten Wirtschaft stattfindet, die unseren Planeten mit all seinen Bewohner*innen, jetzt und in der Zukunft, respektiert. Und, dass Klimawandel in jeglicher Diskussion um den Ausbau von Luftfahrt sowie motorisiertem Verkehr an vorderste Stelle gestellt wird.

Dieser Aktionskonsens wurde aufgestellt, um die Rahmenbedingungen für die Massenaktion zu setzen und unsere gemeinsamen Absichten und Verantwortungen zu skizzieren. Wir erwarten von allen Teilnehmenden, sich an diesen Konsens zu halten.

  • Sicherheit steht an erster Stelle. Wir werden jederzeit sicherstellen, dass unsere Aktionen nicht die Sicherheit des Luftverkehrs, der Passagiere, Angestellten, von uns selbst oder sonst irgendwelcher Personen in und um den Flughafen einschränken. Menschen unter Einfluss von Drogen oder Alkohol sind nicht willkommen, an den Aktionen teilzunehmen. Wir tragen gemeinsam Verantwortung für das Wohlergehen von allen, die am Aktionstag teilnehmen.
  • Wir verhalten uns ruhig und handeln überlegt. Wir werden weder die Situation zu gewalttätigen Auseinandersetzungen eskalieren oder Passagiere in Schwierigkeiten bringen noch Infrastruktur beschädigen.
  • Wir sind uns darüber bewusst, dass die Flughafenangestellten auf ihre Arbeit angewiesen sind, um sich und ihre Familien zu versorgen, und werden ihnen jederzeit mit Respekt entgegentreten und ihre Würde achten. Unsere Kritik gilt den Unternehmen und der Politik, nicht dem Flughafenpersonal.
  • Alle sind willkommen, egal ob mit oder ohne Protesterfahrung, ob Kinder oder Rentner*innen. Wir erwarten, dass alle, die am Aktionstag teilnehmen, darauf achten, dass die Aktion sicher, wirkungsvoll und friedlich verläuft. Wir tragen gemeinsame Verantwortung für eine erfolgreiche Aktion und unterstützen uns gegenseitig.
  • Unsere Aktion zeigt sich solidarisch mit jenen Menschen, die schon jetzt unmittelbar vom Klimawandel betroffen sind. Klimawandel kennt keine Grenzen. Von Überschwemmungen über Dürren bis zu schmelzenden Polarkappen zerstören extreme Wettererscheinungen schon jetzt Umwelt, Häuser und mehr als 300 000 Leben jedes Jahr, weltweit.
System Change, not Climate Change!