Wann:
9. März 2017 um 18:30 – 22:30 Europe/Vienna Zeitzone
2017-03-09T18:30:00+01:00
2017-03-09T22:30:00+01:00
Wo:
Spektral
Lendkai 45
8020 Graz

Laut, stark, wild – und ungehorsam!
Die Bewegung gegen das Grazer Murkraftwerk: Einschätzungen und Zukunftsperspektiven

Donnerstag 9. März / 18:30 / Spektral, Lendkai 45

Debatte mit Menschen von:
+ Murcamp
+ System Change not Climate Change
+ Interventionistische Linke Graz
+ Aufbruch
…und Dir!

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Seit Wochen reißen die Proteste gegen das Murkraftwerk nicht ab. Mittels unterschiedlichster Aktionsformen beteiligen sich tausende Grazer*innen an einer der größten und aufregendsten sozial-ökologischen Bewegungen der letzten Jahrzehnte. Aktionen zivilen Ungehorsams wurden zu einem wichtigen Faktor im Kampf gegen das zerstörerische Elitenprojekt, das ausschließlich der Bereicherung Weniger auf Kosten der Vielen dient.

Als die ersten Bäume fielen wurden auch bereits die ersten Maschinen gestoppt. Mutige Aktivist*innen ließen sich weder von den zivilrechtlichen Klagsdrohungen der Estag noch von teils gewalttätigen Sicherheitskräften einschüchtern und blockierten die Rodungsarbeiten bereits am ersten Tag für mehrere Stunden.

Zwei Tage später wurde das erste Murcamp errichtet, um einen noch ungerodeten Teil des Auwaldes zu schützen. Dezentrale Blockade-Aktionen wurden von kleinen Gruppen erfolgreich weitergeführt. Es verging kein Tag, an dem die Estag nicht immer wieder für Stunden die Zerstörung stoppen musste. Auch die Räumung des Camps konnte den Widerstand nicht brechen: es wurde rasch an einer anderen Stelle wieder aufgebaut.

Unter dem Motto “Aktion Baustopp” gab es schließlich zwei größere Baustellenbesetzungen, an denen sich hunderte Menschen beteiligten. Massenhafter ziviler Ungehorsam gegen ein kapitalistisches Infrastrukturprojekt in Graz? Das hätte bis vor kurzem wohl kaum jemensch für möglich gehalten.

Was kann aus den bisherigen Aktionen gelernt werden? Welche Strategien waren erfolgreich? Wie lässt sich die Bewegung weiter stärken? Welche unterschiedlichen Einschätzungen bezüglich der gegenwärtigen Protestdynamik gibt es? Und wie kann der Kampf gegen das Kraftwerk in den nächsten Wochen und Monaten erfolgreich weitergeführt werden? Mit diesen Fragestellungen wird sich diese Veranstaltung beschäftigen.

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Danach gemütliches zusammensitzen und veganes Abendessen von Project Green World.

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Laut, stark, wild – und ungehorsam!
System Change, not Climate Change!