Vom 19. – 24. Juni ist Ende Gelände!

Foto: Roman Kutzowitz

Von Wien gibt es eine gemeinsame Busanreise ins Rheinland!
Abfahrt: Mittwoch (19.06.) um 19:30 Uhr, Wien Erdberg.
Rückfahrt: am Montag (24.06.) um 10:00 vom Klimacamp

Kosten: Einfache Fahrt: 40€, Hinfahrt und Rückfahrt: 70€
Es gibt auch die Möglichkeit auf Solitickets – umgekehrt, falls wer mehr zahlen kann und damit ein Soliticket mitfinanziert ist das auch gerne gesehen.

Kontakt für Nachfragen: austria@ende-gelaende.org (PGP-Key findet ihr am Server)

 

Verkauf

Tickets gibt es gegen Bargeld an folgenden Tagen (Reservierungen sind leider nicht möglich)

in Wien:

    • 13.06. 09:00-15:00, Neustiftgasse 36, 1070 Wien
    • 13.06. 16:00 – 19:00, U5, Universitätsstraße 5, durch den Hof, rechts die Stiege hinauf, erste Tür rechts
    • 16.06. 18:00-21:00 Aktionstraining vor Ende Gelände

in Graz:

Keinen Platz mehr ergattert? Komm trotzdem mit!

Da genau eine Woche vor der Abfahrt der Bus für die Hinfahrt voll war (und wir leider keinen Bus für weitere 10 Menschen schicken können), können wir keine weiteren Tickets mehr verkaufen. Trotzdem möchten wir es euch ermöglichen, euch unserer netten Reisegruppe anzuschließen! Bucht am besten jetzt eure Tickets mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Mitfahrgelegenheiten!

Kontakt für individuell Anreisende: Ab Mittwoch 19.06. könnt ihr uns unter 0043 670 4081212 erreichen, um euch mit der Bus-Gruppe zu treffen. Wir wollen euch alle im Rheinland sehen! Wichtig: Dieser Kontakt ist nicht für Rechtsinfos, Infos zum Camp oder zu den Aktionen zuständig. Auch Busticket-Umbuchungen, Stornierungen oder Reservierungen sind dort nicht möglich. Es ist einzig die Kontaktmöglichkeit für alle die individuell anreisen und uns treffen möchten.

Du pokerst gerne? Natürlich kann es sein, dass einzelne Menschen verhindert sind und nicht mitfahren. Wenn du sehr spontan bist, kannst du gerne am Mittwoch zum Abfahrtsort kommen und auf einen freien Platz hoffen, zum normalen Ticketpreis – allerdings musst du dich darauf einstellen, spontan eine andere Lösung zu finden, wenn alle Plätze voll sind (was wir ja hoffen).

Spendenaufruf und solidarische Preise

Da die Busticktes nur ca. die Häfte der Kosten decken brauchen wir dringend Spenden für die Busse. Du hast die Möglichkeit Soli-Tickets zu kaufen (40,- bzw. 70,-) und somit jemand anderen einen Platz zu finanzieren (siehe oben) oder einen Betrag deiner Wahl für den Bus zu spenden. Frage gerne auch in deinem Umfeld, Verwandte, Mitbewohnis etc., ob sie uns helfen können. Wir wissen, dass Viele mit dem Kampf gegen die Braunkohle sympathisieren, aber aus verschiedenen Gründen nicht an der Aktion teilnehmen können. Jegliche finanzielle Unterstützung könnt ihr an das hier angegebene Konto mit dem Verwendungszweck “Spende Bus EG” überweisen.

Wenn du mitfahren möchtest, aber dir den vollen Betrag nicht leisten kannst, schreib bitte an austria@ende-gelaende.at oder sprich uns beim Ticketverkauf an. Wir finden eine gemeinsame Lösung!

Wir wissen, dass derzeit auch Spenden für von Repression betroffenen Aktivist*innen im Kontext der Aktion von Ende Geländewagen am 31.5. gesammelt werden. Dankenswerterweise kann auch dafür das Konto von Klima*Rad verwendet werden. Wenn ihr sowohl den Kampf gegen Braunkohle als auch die Opfer von Polizeigewalt und -willkür unterstützen wollt, freut uns das natürlich noch mehr. Macht in dem Fall bitte zwei separate Überweisungen mit entsprechenden Verwendungszwecken. Danke und spread the word!

 

Wichtige Infos für Ende Gelände

Infoveranstaltungen und Aktionstrainings

Termine findet ihr unter https://www.ende-gelaende.org/de/termine/.

 

Du hast schon dein Ticket? Hier die wichtigsten Infos:

Abfahrt und Kommunikation: Wir haben keine Möglichkeit, euch zu kontaktieren und können auch nicht auf diverse Storno- oder Verspätungsfragen eingehen. Falls ihr eure Karte aus irgendeinem Grund doch nicht nutzen könnt, kümmert euch bitte selbst darum, sie weiterzugeben. Die Busse fahren pünktlich zu den hier angegeben Zeiten ab, bitte seid wirklich pünktlich da! Wir können nicht zusammenwarten, da wir nicht wissen werden, wer gar nicht mehr auftaucht.

Gepäck: Packt bitte entsprechend den Packlisten von Ende Gelände und euren persönlichen Erfahrungen bzw. Bedürfnissen. Stellt euch auch auf Grenzkontrollen ein und überlegt, was ihr besser nicht in den Bus mitnehmt. Was ihr während der Fahrt nicht braucht, solltet ihr im Kofferraum des Busses transportieren und auf die Frage “Wem gehört dieser Rucksack” sollte keine*r Andere*r eine Antwort geben, maximal die betroffene Person.

Bezugsgruppen und Kontakt: Es wird im Bus Zeit und Gelegenheit geben, sich etwas kennen zu lernen und Bezugsgruppen zu formen, falls ihr immer noch alleine/zu wenige seid. Besser ist allerdings, ihr habt euch schon
davor zusammengefunden. Es wird im Bus ein Ansprechperson für organisatorische Fragen rund um die Fahrt geben, allerdings nicht für weitergehende Fragen, wie wir in den dann folgenden Tagen agieren etc.

Zusammenfinden/Zusammenbleiben: Wir können nach der Ankunft nicht mehr viele gemeinsame (“Österreicher*innen”-)Treffen machen, da die Situation oft unübersichtlich ist und spontane Änderungen auftreten. Achtet bitte darauf, mit eurer Bezugsgruppe gemeinsam zu agieren oder abzuklären, wie ihr euch vor Ort mit Freund*innen treffen könnt. Häufig gibt es bei Ende Gelände Finger, die zumindest grob Regionen zugeordnet sind. Sollte es dieses Jahr einen Süd-Finger geben, wäre das die naheligende Empfehlung für Leute, die aus Österreich anreisen. Allerdings solltet ihr die Entscheidung eher nach eurem Aktionsniveau richten.

Vorbereitung: Wir empfehlen euch, vor der Aktion ein Aktionstraining zu besuchen (z.B. am 16. 6. in Wien oder dann am Camp direkt vor der Aktion) und euch die rechtlichen Infos durchzulesen: https://www.ende-gelaende.org/de/rechtliches. Überlegt euch auch gut, wie lange ihr maximal bleiben könnt/wollt und wer im Falle einer Verzögerung zu benachrichtigen ist. Auch die Busse retour fahren verlässlich zu den angegeben Zeiten und wir haben dann keine Möglichkeit, euch zu kontaktieren. Auch dafür ist die Organisierung in Bezugsgruppen wichtig – es sollte immer jemand wissen, wo ihr seid und ob ihr wohlauf seid. Sprecht darüber, wie ihr damit umgeht, wenn ihr getrennt werden solltet.

Selbstverantwortung: Generell gilt: Der Bus ist eine Gelegenheit, gemeinsam mit Gleichgesinnten relativ günstig wohin zu kommen. Vernetzungen, Austausch und gegenseitige Unterstützung werden dadurch ermöglicht und wir alle wollen solidarisch miteinander umgehen. Allerdings sind wir keine all inclusive-Reisegruppe (auch obwohl hier
alles sehr service-orientiert zusammengefasst wird) :-p , in der jemand die Hauptverantwortung für Alle trägt oder sich bestimmt irgendjemand zu allen Fragen, die ihr vielleicht habt, auskennt. Informiert euch selbst, bereitet euch in Gruppen vor, organisiert euch selbst, kommt gut wieder zurück und bereitet eure Erlebnisse mit eurer Bezugsgruppe gut nach!

 

Foto: Christian Bock

Aufruftext von Ende Gelände: 

Wir sagen Ende Gelände! Kohle stoppen, damit #AlleDörferBleiben. Ungehorsam gegen Kapitalismus und für Klimagerechtigkeit weltweit!

Wir sind der sofortige Kohleausstieg. Vom 19. Bis 24. Juni stellen wir uns ungehorsam der Zerstörung im Rheinland entgegen und blockieren die Kohle-Infrastruktur.

Die Zeit zu Handeln ist jetzt. Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen – wir wissen es längst. Die Klimakrise ist heute schon zerstörerische Realität für Menschen auf der ganzen Welt – vor allem im globalen Süden. Und trotzdem sollen wir hier weitere 20 Jahre Kohle verheizen? Damit lassen wir uns nicht abspeisen. Wir lassen uns nicht befrieden! Wir schauen nicht länger zu wie Politik und Konzerne unsere Zukunft zerstören. Wir nehmen den Kohleausstieg selbst in die Hand – und zwar sofort!

Im Rheinland will der Kohle-Konzern RWE Fakten schaffen: Bagger fressen sich unaufhörlich in die Landschaft, verschlingen Wälder, fruchtbares Ackerland und ganze Dörfer. Als größte CO2-Quelle Europas zerstört die Braunkohle-Industrie im Rheinland die Zukunft von Menschen weltweit. Dem stellen wir uns entgegen! Letztes Jahr haben wir mit anderen tausenden Menschen in einem breiten Bündnis für den Hambi gekämpft. Dieses Jahr stehen wir Seite an Seite mit allen Menschen, deren Zuhause durch Kohle und Klimakrise zerstört wird. Solidarisch mit den Menschen aus Keyenberg, Kuckum und den anderen Dörfern am Tagebau Garzweiler wollen wir die Zerstörung vor Ort stoppen. Daher werden wir Kohleinfrastruktur blockieren. Das ist unsere Sofortmaßnahme für globale Klimagerechtigkeit. Alle Dörfer bleiben – im Rheinland und weltweit!

Ungehorsam für eine gerechtere Zukunft

Wir brauchen nicht nur den Kohleausstieg, sondern auch einen radikalen gesellschaftlichen Wandel. Wir müssen den Kapitalismus mit seinem Wachstumszwang und seinen Ausbeutungsmechanismen überwinden. Sonst ist weder eine ernstzunehmende Bekämpfung der Klimakrise noch soziale Gerechtigkeit weltweit möglich. Das katastrophale Ergebnis der Kohlekommission zeigt, dass wir uns nicht auf die Politik verlassen können. Jetzt liegt es an uns!

Es brodelt in der Bewegung für Klimagerechtigkeit: Hunderttausende protestieren auf der Straße. Gemeinsam gehen wir jetzt einen Schritt weiter und leisten zivilen Ungehorsam. Vom 19. bis 24. Juni 2019 blockieren wir mit unseren Körpern die Kohle-Infrastruktur im Rheinland.

Unsere Aktionsform ist eine offen angekündigte Massenblockade mit vielfältigen Beteiligungsmöglichkeiten. Wir werden uns ruhig und besonnen verhalten, von uns wird keine Eskalation ausgehen, wir gefährden keine Menschen. Wir wollen eine Situation schaffen, die für alle Teilnehmenden transparent ist und in der wir aufeinander achten und uns unterstützen.

Kohleausstieg ist immer noch Handarbeit.

Also: auf geht’s, ab geht’s, Ende Gelände!

Damit #AlleDörferBleiben – weltweit.

Weitere Aktionen

Wenn ihr euch auch für weitere Camps und Aktionen interessiert schau mal unter https://systemchange-not-climatechange.at/de/wirsindviele/
Und ebenfalls im Juni im Rheinland finden noch weitere Aktionen statt, wie z.B.: https://www.alle-doerfer-bleiben.de. Falls ihr nicht an den Aktionen von Ende Gelände teilnehmen möchtet, ist das vielleicht auch eine Möglichkeit – kommt mit im Bus! 🙂

 

Gefördert durch die HochschülerInnenschaft an der Universität Wien

 

Ende Gelände 2019 – Bus aus Wien 
Markiert in:         
System Change, not Climate Change!