Während sich viele Menschen das Leben nicht mehr leisten können und unter der vom kapitalistischen Profitstreben getriebenen fossilen Abhängigkeit leiden, treffen sich vom 27.-29. März Vertreter*innen der Gaslobby, Finanzinstituten und europäischen Politik in Wien um fossile Unternehmensgewinne zu fixieren statt für eine klimagerechte Zukunft einzutreten.

Wir sagen: Genug ist Genug! Wir werden uns der European Gas Conference in den Weg stellen!

Wir kämpfen gemeinsam für eine Welt ohne Klimakatastrophe und für eine Wirtschaftsweise, die die Bedürfnisse von uns allen in den Mittelpunkt stellt!

Wir wollen die Entscheidung über unsere Zukunft nicht der Gaslobby überlassen! Denn ginge es nach den Teilnehmer*innen dieser Konferenz – OMV, BP, Trans Adriatic Pipeline, RWE, Shell und co oder den Sponsoren wie Raiffeisen Bank und Finanzinstituten wie BlackRock, würden wir noch weitere Jahrzehnte unser aller Geld in fossile Großprojekte stecken, anstatt endlich als Arbeiter*innen und Verbraucher*innen darüber zu beraten, wie wir unsere Energieversorgung ökologisch und gerecht gestalten können!

Gemeinsam stellen wir uns dieser zerstörerischen Konferenz entgegen: Auf der Power to the People Konferenz vom 24.-26. März wollen wir diskutieren, wie wir das Energiesystem in unsere Hand nehmen! Im Anschluss wollen wir vom 26.-29. März mit Aktionen des zivilen Ungehorsams die European Gas Conference blockieren und die Champagnerparty der Krisengewinner crashen!

Wir laden alle Menschen ein, sich verschiedenen Aktionsformen anzuschließen! Gemeinsam wollen wir uns solidarisch und gewissenhaft auf die Aktionen vorbereiten: Kommt zu unseren Info-Veranstaltungen in ganz Österreich, Europa und online; nehmt an einem Aktionstraining teil und informiert euch im Rechtshilfe-Workshop über eure Rechte! Alle Termine und Ankündigungen findet ihr auf: blockgas.org

Informiert euch über Vorbereitungstermine in euren Städten auf der Website. Auch Informationen über Anreisemöglichkeiten werden dort bereit gestellt. In Wien bemühen wir uns um Schlafmöglichkeiten für alle.

 

Fossile Projekte kennen keine Grenzen – und wir auch nicht!

Für die Aktionen in Wien reisen Menschen aus ganz Europa an. Von Portugal über Schweden und Rumänien wollen wir dem Ausbau des fossilen Systems nicht länger zusehen. Die Klimakrise kann nicht von Staaten und Konzernen, sondern nur von Menschen gelöst werden, die überall gemeinsam für einen system change eintreten. Die Gaskonzerne versuchen über Grenzen hinweg neue Infrastruktur zu bauen und wollen die betroffenen Menschen nicht in ihre Entscheidungen miteinbeziehen. Die Gaslobby nutzt den Einmarsch Russlands in der Ukraine, um Gasprojekte umzusetzen, die aus Klimaschutzgründen eigentlich schon aufgegeben waren.

Zentral ist dabei die imperiale Rolle welche Europa und die westliche Politik in der Energiepolitik innehaben. Die aktuelle Energiepolitik und selbst die sogenannte „grüne Energiewende“ gründet auf der Ausbeutung der Arbeit und des Bodens in anderen Ländern und besonders im globalen Süden – deshalb ist internationale Verbundenheit gegen diese Geschäfte unser Anliegen.

Unsere Energiesysteme funktionieren derzeit ohne die Konsultation und politische Stimme der großen Mehrheit der Menschen: die Arbeiter:innenklasse, Migrant:innen, die aufgrund von Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen fliehen, junge Menschen und zukünftige Generationen, arme und prekäre Menschen, Schwarze, Indigene und people of colour, die überproportional in Fördergebieten von fossilen Energieträgern leben und am Rande der Klimakatastrophe stehen.

Let’s Block the European Gas Conference – Wien 26.-29.3.
System Change, not Climate Change!