Wien, 15.05.2018 – Anlässlich des „Klimagipfels“ R20 Austrian World Summit protestiert die Klimagerechtigkeitsbewegung „System Change, not Climate Change!“ ab 17:00 Uhr auf dem Heldenplatz unter dem Motto „Klimagerechtigkeit jetzt!“ gegen die katastrophalen Rückschritte in der Klimapolitik der Bundesregierung. Mit ihrem Einsatz für die dritte Piste am Flughafen Wien, dem geplanten Staatsziel Wirtschaftswachstum und der zahnlosen Klima- und Energiestrategie bedient Schwarz-Blau Profitinteressen und verhindert effektiven Klimaschutz, so die Kritik. „System Change!“ fordert eine Abkehr von den klimaschädlichen Plänen und die Verankerung von Klimagerechtigkeit als Grundpfeiler der österreichischen Politik.

„Während Bundeskanzler Sebastian Kurz und „Nachhaltigkeits“-Ministerin Elisabeth Köstinger auf dem Gipfel Engagement für den Klimaschutz heucheln, behindern sie mit ihrer tatsächlichen Politik echte Lösungen und heizen die Klimakrise weiter an, prangert Karoline Kalke von „System Change!“ an. „Das geplante Staatsziel Wirtschaftswachstum und die desaströse Klima-und Energiestrategie sind Gipfel der Klimaheuchelei. Die Pläne der Regierung zeigen deutlich, dass Monsterprojekte wie die Dritte Piste und der Lobautunnel künftig noch schneller durchgewunken werden sollen. Konzernbosse wie Flughafenvorstand Ofner freuen sich schon auf die geplanten Maßnahmen der Regierung, um Profitinteressen noch weiter über Menschen und Umwelt zu stellen. Aber fossile Infrastruktur auszubauen bedeutet, den Weg tiefer in die Klimakrise zu ebnen. Was wir wirklich brauchen ist die Abkehr vom Wachstumszwang und eine sozial-ökologische Transformation für ein gutes Leben für alle!“, fordert Kalke.

Dem Protest von „System Change, not Climate Change!“ schließt sich ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen an. „Die Klimakrise ist kein reines Umwelt-Problem. Die schwarz-blauen Angriffe auf die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, rassistische Politik und das Beschneiden von Grundrechten durch Überwachung und Grenzschließungen stehen Klimagerechtigkeit diametral entgegen“, so Marilen Lorenz von „System Change!“ abschließend. Die Kundgebung wird unterstützt von SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik, Plattform für eine menschliche Asylpolitik, One Billion Rising Austria, Plattform 20.000 Frauen, Solidarwerkstatt, KJÖ/KSV, Linkswende jetzt, Sozialistische Jugend Wien und Attac Österreich.

 

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Presseaussendung: Austrian World Summit: Kundgebung gegen Klima-Heuchelei der Regierung
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